November 2016
Der verfluchte Baron
Lustspiel in drei Akten von Heinz-Jürgen Köhler
Inhalt des Stücks:
Baron von Memmenstein macht bei seiner Ahnenforschung eine schreckliche Entdeckung: Ein uralter Fluch scheint auf seiner Familie zu lasten – alle Herren von Memmenstein sind auf mysteriöse Weise ums Leben gekommen (meist in jungen Jahren). Nun, da er der letzte seines Geschlechts ist, befürchtet er, dem gleichen Schicksal zu erliegen und plant, sein ganzes Vermögen der Kirche zu vermachen, um sich einen Platz im Jenseits zu sichern.
Die packende Botschaft verbreitet sich rasend schnell: Haushälterin Klara und Gärtner Oskar, die im bisherigen Testament bedacht waren, raufen sich die Haare – und setzen alles daran, das Testament zu verhindern. Dann mischt sich auch die angeheiratete Cousine Auguste ein, die ihr Erbe längst verplant hatte, und bringt ihren Liebhaber Balduin ins Spiel. Zu allem Überfluss bringt die Feng‑Shui‑Beraterin Gabi Fenchel Unruhe ins Schloss: Sie diagnostiziert eine schädliche Wasserader, die den Fluch noch verstärken könnte.
Ein Wirbelsturm aus Intrigen entsteht: heimliche Machtspiele, vergebliche Erbschleicherei, belauschte Gespräche – und allerlei vermeintliche Unglücksbringer. Erst eine Reihe bizarrer Zufälle (darunter eine tote Forelle, eine Dose Herztropfen und sogar Kaninchenköttel) löst das Verwirrspiel auf – und sorgt für ein richtig gutes Ende.
„Der verfluchte Baron“ ist eine turbulente, flippig-witzige Komödie über Aberglaube, Gier und Familienbande – mit dem herrlich-irren geraden Ausgang: Manchmal sind es die kleinen absurden Dinge, die uns retten.